kellner steckfiguren hans georg kellner

Willkommen


Original Kellner.Steckfiguren, Klassiker des Kinderspiels seit 80 jahren auf der Welt und nach wie vor unvergleichlich frisch, frech und anregend, pädagogisch wertvoll.

Natürlich sind wir natürlich, frei von Konservierungsstoffen. wenn uns jemand küsst, ist das nicht schlimm.

Sämtliche Einzelteile unserer Produkte aus unserer Produktion werden in Händen gehalten, gedreht, gebohrt, geschliffen, bemalt, gepackt.

Die Produktion liegt komplett in Thüringen und Sachsen. 100 % Made in Germany

Ich danke meinen Mitarbeitern für diese liebevolle Tätigkeit. Ein besonders grosses Dankeschön unseren Helfern im

Bodelschwinghof Mechterstädt wo Menschen mit Behinderung unseren Figuren Arme und Beine machen.

Sollten Sie interesse an grossen Spielereien haben, besuchen Sie uns im Atelier Kellner.


Herzlichst grüsst H.Georg Kellner

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Kellner Steckfiguren

Aktuell

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kellner steckfiguren

Werktags von 7 bis 16 uhr ist unsere Steckbar geöffnet.

Gern begrüssen wir Sie als unsere Gäste, zeigen Ihnen wie wir spielen und stecken.

Kommen Sie an die Steckbar

Steckschritte im Kinderzimmer  Ein Text von Jörg Sobiella


Kellner Steckfiguren Tabarz


Sie heißen Quiek, Erna, Eduard, Max, Hopps, Theo, Ruck und Zuck, Tim, Else, Bim und Brumm. Sie finden sich zur braven „Familie Übermut“ zusammen, werden dann aber richtig übermütig als „Lustige Gesellen“ oder entführen Fräulein Else in die Seilbahn. Sie sind inzwischen um die halbe Welt gekommen. Bis nach Japan zum Beispiel, wo sie schon viele Freunde haben, aber ihre Wiege steht im Thüringischen Tabarz. Quiek, Erna und die anderen sind Kinderspielzeug, bunte Figuren aus Buchenholz. Die Gestalten lassen sich zusammensetzen und zerlegen vermittels kleiner, weicher Gummimuffen, die man in die Holzklötzchen steckt, in die Leiber, Arme und Beine oder in ihre Rund- und Spitzköpfe.

Hölzchen und Stöpsel - die Stöpsel tragen den fabelhaften Eigennamen „Jummis“ –, das sind die simplen Grundbausteine der kleinen, aber doch variantenreichen Steckfigurenwelt der Firma Kellner. Simpel? Ja. Alles wirklich Einfache ist bekanntlich genial. Die Bausteine sind reduzierte Grundformen all jener Körper, die man in der Natur findet, ohne daß sie naturalistisch nachgebildet sind. Durch Verbindung von Figürlichem und Abstrakten entsteht ein unverwechselbarer Formenkanon. Was für den unerschöpflichen Einfallsreichtum der Natur gilt, trifft auch für Kellners Stecksysteme zu:



Verstecken geht nicht!


Mit diesen Klötzchen, Köpfen, Armen, Beinen und sonstigen zusätzlichen Steckteilchen können Kinder sich als Ingenieure der Holzseele verausgaben und kreative Purzelbäume schlagen, zu der ihre spielerische Phantasie sie jederzeit verführt. Warum hat ein Auto keine Beine? Natürlich kann ein Auto Beine haben, man muß die Hölzchen samt der clonesk großen Schuhe nur anstöpseln. Elefant Eduard mit seiner Rüsselnase guckt aus dem Bauch von Fräulein Else heraus. Der Kopf von Quiek, der Maus, kann auf einem langen Hals stecken, der Rumpf vom Frosch sein, während dem Frosch, anstelle der Arme Beine mit bunten Regenschirmen wachsen. Eine ganze Lotterie drolliger Einfälle und Situationen. Mit einem Wort - wundervolles Spielzeug und mit anderen Worten - preisverdächtiges und preisdekoriertes Spielzeug: Thüringer Desingpreis, eine Nomination für den deutschen Designpreis 2002 und 2004, Deutscher Designpreis für Holzspielzeug 2001, der begehrte reddot award des Landes von Nordrhein-Westfalens und das spiel gut-Gütesiegel.


Hans-Georg Kellner, der Inhaber der Tabarzer Spielzeugmanufaktur, müßte diese Ehrungen eigentlich zurückgeben, selbstverständlich nicht an die, die seine Arbeit ausgezeichnet haben, sondern zurückgeben auf der Zeitschiene der Generationen. Denn das Stecksystem ist die Erfindung seines Großvaters. Der war mit seiner kleinen Leipziger Firma ein Pionier des Modellflugzeugbaus, bevor er in der Weltwirtschaftskrise unter dem Druck der Verhältnisse nach einer einträglicheren Geschäftsidee suchte. Kinder gibt es schließlich immer, wird er sich gesagt haben und Anlässe sie zu beschenken auch. Und bevor die Eltern ein teueres Modellflugzeug für den filius erstehen, werden sie nach Preiswerterem Ausschau halten. Das Kind muß schließlich erst einmal in das Flugzeugalter hineinwachsen. Zum Beispiel macht es davor das unvermeidliche Bauklotz-Spielalter durch; und das läßt sich ungefähr ab dem 4. Lebensjahr fortsetzen mit Kellners Kombinationskosmos. Das sind - genau betrachtet - auch bloß Bauklötze mit dem Jummi-Verbindungstrick.


Im Spiel mit Bauklötzen entäußert sich ein humaner Urtrieb. Wer baut, denkt und umgekehrt. Die Dialektik zwischen Bauen und Denken wollte auch der Pädagoge Friedrich Fröbel mit seinem Holzspielkasten fördern. Schon eine antike Anekdote erzählt von den Folgen kreativer Holz-Kombinatorik. Der Philosoph Demokrit beobachtete einmal einen jungen Mann beim Aufschichten von Hölzern. Durch eine überlegte Stapeltechnik gelang es ihm, mehr Holz fortzutragen als andere. Demokrit vermutete, einen klugen Kopf entdeckt zu haben. Er täuschte sich nicht, aus dem planvollen Holzträger wurde später der sophistische Philosoph Protagoras.


Von solchem Erwachsenenwissen unberührt stecken Kinder ihre Figuren zusammen. Ist der Urtrieb erst einmal geweckt, machen Kellners Baukästen auch noch mit 40 oder 80 Spaß. Weshalb die Steckfiguren aus Tabarz auf dem besten Wege sind Kult zu werden. Die Figuren als Talismänner und Talisfrauen für uns Erwachsene, eine Erinnerung an die Zeit, als wir selbst noch emsig werkelnde Zusammenstecker waren und eine dauernde Verführung, es (heimlich) wieder zu versuchen. Zum Beispiel mit einer Figur, die Hans-Georg Kellner eigens für uns Große aus vorhandenen Bauelementen entworfen hat - das Handy-Männchen. Tim, der Hund, steuert den Schwanz für die Telefonantenne bei, Max seinen Kugelkopf mit dem borstigen Haarpuschel, denn das Handy möchte ja ein Lächeln aussenden. Das Telefon selbst ist ein handtellergroßer, leicht gerundeter Bauklotz in Schwarz. Stempelchen, aus denen sich Räder bauen lassen, dienen der Figur als Arme und Beine; anstelle der Wahltasten besitzt der Holzklotz die charakteristischen gummibestückten Bohrungen (so daß er sich für weitere Steck- Einfälle nutzen läßt). Und fertig ist das vergnügte Maskottchen unserer mobilen Informationsgegenwart. Zugleich steht das Holzhandy für Hans-Georg Kellners Absicht, das klassische Ensemble durch neue Figuren zu bereichern. Reines Retrodesign ist seine Sache nicht.



Ein Unternehmer auf dem Holzweg


„Holz“, sagt Hans Georg Kellner, hat in unserer technischen Welt durch seine Haptik einen ganz besonderen Reiz.“ Gelernt hat Hans-Georg Kellner Werkzeugmacher, dann studierte er Holzgestaltung. Ihn reizte zunächst weniger das großväterliche Figurenarsenal als vielmehr die universellen Gestaltungs- und Anwendungsmöglichkeiten von Holz. Kellner projektierte und baute Kinderspielplätze – und er tut das noch immer. Sein Markenzeichen setzt er mit Kettensäge und Beitel. Das so bearbeitete Holz zeigt seine Urwüchsigkeit und Kraft. Kellners letzter und schönster Spielplatz, auf den er besonders stolz ist, liegt im schweizerischen Ascona am Seeufer des Lago Maggiore: eine Spiellandschaft, in dem Kinder durch das Abenteuer Spiel das Abenteuer Leben entdecken können.

Er wäre wohl bei den Spielplätzen geblieben, wenn ihn nicht doch die Familien- und Firmengeschichte eingeholt hätte. „Da tauchte am Horizont immer wieder diese Figur auf.“ Seit 1998 hat sich Kellner mit einigen wenigen Mitarbeitern dem Holzspielzeug verschrieben, das mit dem Ende des verstaatlichten Betriebes in den frühen 90er Jahre aus den Geschäften verschwunden waren. Der Erfolg der tradierten und neuen Baukästen auf den Messen ermutigte ihn, nicht nur die alten Serien aufzulegen, sondern die Steckfamilie zeitgemäß zu erweitern. Die Spielplatzgestaltung hat er dennoch nicht aufgegeben, sie bleibt eine unerläßliche Inspirationsquelle für die gesamte Arbeit.

Lust am Spiel und eine gewisse spielerische Leichtigkeit des Gestaltens hat sich Hans Georg Kellner bewahrt. Entwerfen versteht er als Form der Improvisation, vergleichbar dem anarchischen Ausprobieren der Dinge und Möglichkeiten, wie man es im Spiel der Kinder beobachtet. Man muß nicht gleich das sprichwörtliche Kind im Manne zitieren, aber Kellners Entwürfe wären ohne ureigenen Rest jungenhafter Neugier und Spielfreude nicht denkbar. Nur so konnte Fräulein Klein entstehen. Die freundliche Fräulein ist das phantasievoll verfremdete Abbild einer älteren Dame aus Tabarz, die sich darüber freute, für eine spaßige Holzfigur Modell gestanden zu haben. Oder Elefant Eduard und Erna, sie wurden aus einem kindlichen Reim geboren: „Eduard der Elefant und Freundin Erna wohlbekannt ...“  Das alte Spielprinzip hat sich durch neue Charaktere und Formen verjüngt und ist lebendig geblieben.


Zahlreiche der 101 Teile (das hundertunderste Teil ist der Jummi) läßt Kellner von Zuliefern vorfertigen. In der Spielzeugmanufaktur Tabarz erfolgt die Feinbearbeitung der Hölzchen, das Färben, Bemalen und Ergänzen. Fast alle Arbeitsschritte erfolgen manuell, wodurch besonders die bemalten Köpfe als Einzelstücke kenntlich sind. Auch die Zusammenstellung der Bausätze für die einzelne Figur bis zur großen Spielbox bleibt Handarbeit.

Kellner achtet darauf, sich auch bei der Farbgebung vom Einheitsbunt abzusetzen. Darüber hinaus hat er den Figuren Accessoires aus Leder Filz und Pappe verpaßt. Warum auch nicht eines Tages Plastik? Der holzverliebte Hans Georg Kellner will kein Holzpurist sein, schließlich ist die Welt, die ein Kind erkundet, nicht bloß aus Holz geschaffen.

Einbezogen in das Gesamtdesign ist auch die Verpackung. Wie es sich für ein traditionelles Spielzeug gehört, ist das ein solider Pappkarton, der in einem Spielzeuggeschäft gerade dadurch für seinen Inhalt wirbt, weil er nicht im Chor der knalligen Aufmachungen mitschreit.


Kellners Steckfiguren erobern sich wieder die Kinderzimmer. Für ihre Werbung sorgt im Osten Deutschlands die Erinnerung. Im Westen Deutschlands sind die Figuren dagegen immer noch wahre Entdeckung. Immerhin verkauft Kellner bereits nach Japan und Frankreich.


Wer selbst einmal Holzgesellen in die Seilbahn gesetzt hat, der weiß als Mama oder Papa, was das Stecken und Stöpseln den eigenen Kleinen bedeutet. Während das Bübchen oder Mädchen versonnen mit den Klötzen, Stäben, Köpfen, Rädern und mit Bindfaden hantiert, begreifen wir Erwachsenen die verschlüsselte Botschaft dieses Spiel: Die Welt ist Kombination, das Leben eine Denk- und Baustelle.

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Kellner Steckfiguren Museum
Kellner Steckfiguren Museum
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Der Schmalfilm aus dem Jahr 1936 zeigt, etwas krisselig, wie sich die Figuren damals bewegten.

WERKSTATT

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BAD TABARZ im Thüringer Wald

Mit Liebe und Fingerspitzengefühl

wachsen unseren Figuren Haare und

öffnen sich die Augen.

Beim Ringlochbohren fliegen die Späne

Rote Nasen

Impressum


Herausgeber und Verantwortlicher

gem. § 6 Teledienstgesetz (TDG)


Kellner Steckfiguren


Hans-Georg Kellner

Langenhainer Str. 26

99891 Tabarz

Deutschland


Telefon: +49 (0) 36259 / 63092

Telefax: +49 (0) 36259 / 319817

E-Mail: atelierkellner@icloud.com


Firmensitz Tabarz

Ust.Id.Nr.: DE 150 343 633


Inhaber

Hans Georg Kellner


Verantwortung Inhalte und Texte

gem. § 6 Abs. 2 MDStV

Hans Georg Kellner

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KELLNER STECKFIGUREN

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langenhainer strasse 26

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germany

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